Ratgeber Feigwarzen
Informationen für Betroffene und AngehörigeIm Bereich Wissenswertes zu Feigwarzen werden Bezeichnungen und Begriffe im Zusammenhang mit der Erkrankung Feigwarzen erläutert. Im Glossar werden medizinische Fachbegriffe näher erklärt, die Wirkweisen sowie die Herstellung von Wirkstoffen dargestellt sowie biologische Vorgänge verdeutlicht.
Wissenswertes zu Feigwarzen
Diagnostik
alle Untersuchungsmethoden, die zur Feststellung bzw. Abklärung einer Krankheit dienen
Interferon
Botenstoff des körpereigenen Abwehrsystems, er wird z. B. bei Virusinfektionen gebildet. Interferon wird auch gentechnologisch erzeugt, um es zur Immuntherapie einzusetzen
Papillomaviren, humane
kurz: HP-Viren, verschiedene Typen von DNA-Viren, die überwiegend durch Oral- oder ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Die Niedrigrisiko-HPV-Typen können bei bestehender Infektion Feigwarzen verursachen
Viren
Krankheitserreger; da sie über keinen eigenen Stoffwechsel verfügen, sind sie von einer Wirtszelle abhängig
Zervixkarzinom
Gebärmutterhalskrebs
msf
Bei dem Verdacht auf eine Infektion mit Feigwarzen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zur Diagnose erfolgt zunächst die Begutachtung. Dabei spielt u. a. das Aussehen der Veränderungen und die Lokalisierung eine Rolle. Feigwarzen können einzeln auftreten, sind jedoch meistens zu mehreren anzutreffen. Bei Männern sind sie häufig am Penisschaft zu finden, bei Frauen an den Schamlippen. Jedoch können auch der Enddarm und der Darmausgang betroffen sein. Zur Diagnose kann des Weiteren ein Test mittels Essigsäure erfolgen, dabei werden auch nicht offensichtlich erkennbare Feigwarzen sichtbar. Zur Absicherung der Diagnose kann in Einzelfällen ein Nachweis der DNA des Virus vorgenommen werden.
Im Bereich Wissenswertes zu Feigwarzen werden Bezeichnungen und Begriffe im Zusammenhang mit der Erkrankung Feigwarzen erläutert. Im Glossar werden medizinische Fachbegriffe näher erklärt, die Wirkweisen sowie die Herstellung von Wirkstoffen dargestellt sowie biologische Vorgänge verdeutlicht.
Feigwarzen werden durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht, zumeist ist einer der Niedrigrisikotypen des Virus dafür verantwortlich. Dabei sind insbesondere die Zellen des Deck- sowie Drüsengewebes der Haut und Schleimhaut davon betroffen. Übertragen werden die Krankheitserreger meistens auf sexuellem Weg, d. h. über den Geschlechtsverkehr. Bis sich äußere Anzeichen der Infektion zeigen, können Wochen, Monate oder auch Jahre vergehen – bei manchen Menschen treten sie nie auf. Dennoch können auch diese Menschen ansteckend sein. Zur Vorbeugung einer Ansteckung mit HPV sollte – vor allem bei wechselnden sexuellen Kontakten – nur geschützter Geschlechtsverkehr praktiziert werden.