Ratgeber Feigwarzen
Informationen für Betroffene und AngehörigeIm Bereich Wissenswertes zu Feigwarzen werden Bezeichnungen und Begriffe im Zusammenhang mit der Erkrankung Feigwarzen erläutert. Im Glossar werden medizinische Fachbegriffe näher erklärt, die Wirkweisen sowie die Herstellung von Wirkstoffen dargestellt sowie biologische Vorgänge verdeutlicht.
Wissenswertes zu Feigwarzen
Diagnostik
alle Untersuchungsmethoden, die zur Feststellung bzw. Abklärung einer Krankheit dienen
Interferon
Botenstoff des körpereigenen Abwehrsystems, er wird z. B. bei Virusinfektionen gebildet. Interferon wird auch gentechnologisch erzeugt, um es zur Immuntherapie einzusetzen
Papillomaviren, humane
kurz: HP-Viren, verschiedene Typen von DNA-Viren, die überwiegend durch Oral- oder ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Die Niedrigrisiko-HPV-Typen können bei bestehender Infektion Feigwarzen verursachen
Viren
Krankheitserreger; da sie über keinen eigenen Stoffwechsel verfügen, sind sie von einer Wirtszelle abhängig
Zervixkarzinom
Gebärmutterhalskrebs
msf
Feigwarzen werden durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht, zumeist ist einer der Niedrigrisikotypen des Virus dafür verantwortlich. Dabei sind insbesondere die Zellen des Deck- sowie Drüsengewebes der Haut und Schleimhaut davon betroffen. Übertragen werden die Krankheitserreger meistens auf sexuellem Weg, d. h. über den Geschlechtsverkehr. Bis sich äußere Anzeichen der Infektion zeigen, können Wochen, Monate oder auch Jahre vergehen – bei manchen Menschen treten sie nie auf. Dennoch können auch diese Menschen ansteckend sein. Zur Vorbeugung einer Ansteckung mit HPV sollte – vor allem bei wechselnden sexuellen Kontakten – nur geschützter Geschlechtsverkehr praktiziert werden.
Im Bereich Wissenswertes zu Feigwarzen werden Bezeichnungen und Begriffe im Zusammenhang mit der Erkrankung Feigwarzen erläutert. Im Glossar werden medizinische Fachbegriffe näher erklärt, die Wirkweisen sowie die Herstellung von Wirkstoffen dargestellt sowie biologische Vorgänge verdeutlicht.
Bei der Therapie von Feigwarzen wird zwischen der symptomatischen und der kausalen Therapie unterschieden. Die symptomatische Therapie zielt auf die Entfernung der Wucherungen. Dies erfolgt durch einen chirurgischen Eingriff, durch Vereisung oder wirkstoffhaltige Lösungen bzw. Cremes. Die Lösungen oder Cremes können Betroffene auch selbst anwenden. Substanzen wie beispielsweise Interferon oder Imiquimod aktivieren das Immunsystem, das sich dann verstärkt gegen die die Warzen auslösenden Viren richtet. Betroffene sollten mit dem behandelnden Arzt abstimmen, welche Therapie für sie infrage kommt; dies hängt u. a. von der Größe der Warzen, dem Ort des Auftretens sowie vom Status des Immunsystems ab.